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Tantra Vision

Diese tantrische Vision ist eine der grössten Visionen, die der Mensch je geträumt hat: eine Religion ohne Priester, eine Religion ohne Tempel, eine Religion ohne Organisation, eine Religion, die Individualität ungeheuer achtet, eine Religion, die dem einfachen Mann und der einfachen Frau vertraut. Und dieses Vertrauen geht sehr tief. Tantra vertraut deinem Körper. Keine andere Religion vertraut deinem Körper. Und wenn Religionen deinem Körper nicht vertrauen, schaffen sie eine Kluft zwischen dir und deinem Körper. Sie machen dich zum Feind deines Körpers, sie zerstören die Weisheit deines Körpers. Tantra vertraut deinem Körper. Tantra vertraut deinen Sinnen. Tantra vertraut deiner Energie. Tantra verneint nichts und transformiert alles. Wie kann man diese tantrische Vision verwirklichen? Hier ist die Karte, dich auf den Weg zu bringen, dich nach innen zu bringen und dich über dich hinauszubringen. Das erste ist der Körper. Der Körper ist deine Basis, er ist dein Boden, er ist es, wo du geerdet bist. Wenn man dich zum Feind deines Körpers macht, vernichtet man dich, macht man dich schizophren, macht man dich unglücklich. Dein Leben wird zur Hölle. Natürlich bist du mehr als der Körper, aber das “mehr” kommt später. Erst einmal bist du der Körper. Der Körper ist deine grundlegende Wahrheit, deshalb sei niemals gegen den Körper. Wenn immer du gegen den Körper bist, wendest du dich gegen Gott. Wann immer du deinen Körper nicht respektierst, verlierst du den Kontakt zur Wirklichkeit. Dein Körper ist deine Brücke. Dein Körper ist dein Tempel. Tantra lehrt Ehrfurcht vor dem Körper, Liebe und Respekt für den Körper, Dankbarkeit gegenüber dem Körper. Der Körper ist wunderbar. Er ist das grösste Geheimnis. Tantra sagt: Wenn ihr es schafft, jeden Tag neue Wege zu entdecken, wird euer Leben spannend, ein Abenteuer. Ihr werdet euch nie langweilen. Ihr werdet immer wissbegierig sein, ihr werdet immer auf der Suche nach dem Neuen und Unbekannten sein. Eure Augen bleiben klar und eure Sinne bleiben klar. Tantra sagt: Lerne alles auf immer neue Weise zu tun und befreie dich so weit wie möglich von Gewohnheiten. Und Tantra sagt: Imitiere nicht, sonst stumpfen deine Sinne ab. Finde deinen eigenen Weg, die Dinge anzugehen. Hinterlasse in allem, was du anpackst, deine eigene Handschrift. Bringt Individualität in die Dinge. Tantra sagt: Beobachte diese drei Bewusstheiten. Bewusstheit Eins: lass den Verstand los; dein Kopf ist voller Gedanken, aber du schaust sie dir einfach nur an, unbeteiligt. Du brauchst dich nicht darüber zu beunruhigen, beobachte einfach. Sei einfach Beobachter, und nach und nach wirst du sehen, dass es zwischen den Gedanken auch Lücken der Stille gibt. Bewusstheit Zwei: Sobald dir bewusst ist, dass zwischen den Gedanken auch Lücken auftreten, mache dir bewusst, dass das der Beobachtende ist. Beobachte den Beobachter und neue Lücken werden auftreten. Der Beobachter wird allmählich verschwinden, genau wie die Gedanken. Eines Tages wird auch der Denker allmählich verschwinden. Dann entsteht die wirkliche Stille. Bewusstheit Drei: Gibt es kein Objekt und kein Subjekt mehr. Du bist in die Dimension des Jenseits eingetreten. Wenn du diese drei Dinge geschafft hast – der Körper ist gereinigt von Repression, die Sinne sind befreit von Dumpfheit, der Verstand ist erlöst von zwanghaftem Denken – dann kann eine Vision in dir aufsteigen, die frei ist von allen Illusionen. Das ist die tantrische Vision.